Das UKW-Modul aus dem Adventskalender 2012 bzw. 2013 vom Franzis-Verlag soll zu einem funktionsfähigen UKW-Radio mit Röhrenendstufe ergänzt werden. Als Endstufenröhre unter Berücksichtigung der mit 15V sehr niedrig bemessenen anodenseitigen Versorgungssspannung bietet sich die ECL80 an [1, Abschnitt 6.3]. Diese Röhre besitzt einen 9-poligen Novalsockel. Die Mehrfachröhre ECL80 vereint eine Triode mit einer Leistungspentode. Die Triode dient dabei der NF-Vorverstärkung. Obwohl die ECL80 nicht für derart niedrige Anodenspannungen vorgesehen ist (die typische Anodenspannung wird herstellerseitig mit ca. 200V angegeben) erzielt man insgesamt doch eine brauchbare Lautstärke für die Wiedergabe.
Die o.g. Schaltung mit der ECL80-Enstufe läßt sich mit der Niederspannungsröhre EF98 zu einem vollständigen UKW-Radio ergänzen. Die Arbeitspunkteinstellung der EF98 erfolgt über die Schirmgitterspannung. Die maximale Verstärkung (und damit auch insgesamt die maximale Lautstärke) wurde mit einer sehr niedrigen Schirmgitterspannung erzielt (etwa 0,5 ... 1,5 V). Die konkrete Spannung wird über einen 10k-Einstellregler ausgewählt, der als Spannungteiler bezogen auf die 3V-Versorgungsspannung des TDA7088-Moduls fungiert.