Praktisch alle Heimcomputer hatten in den 80er und 90er Jahren Abschlüsse für digitale Joysticks. Demgegenüber war dem PC der Anschluß von analogen Joysticks über Gameport vorgesehen. Dazu war in der Regel eine separate Einsteckkarte nötig. Etliche einfache Spiele waren auch ausschließlich über Cursortasten zu bedienen. Im folgenden werden zwei Varianten zum Anschluß eines digitalen Joysticks an den PC diskutiert.
Anschlussvariante 1
Bei der in [1] vorgestellten Variante wird der digitale Joystick an die Druckerschnittstelle angeschlossen. Bei Betätigung des Joysticks wird der jeweils verwendet Eingang auf Masse (Low-Potential) gezogen. Im Beitrag wird ein in Turbo-Pascal geschriebenes speicherresistentes Programm vorgestellt, welches die Druckerschnittstelle mit Hilfe des Timerinterrupts (1CH) abfragt, die Joystickbetätigung in entsprechende Tastencodes (Cursortasten bzw. Enter bei Feuer) umsetzt und diese direkt in den Pufferbereich für die Tastatur einfügt.
Anschlussvariante 2
Die in [2] vorgestellte Variante verbindet den Joystick über eine Gamekarte mit dem PC. Bei den für das Gameport vorgegesehenen analogen Joysticks wird die Position über Potentiometer abgefrage. Mit einem digitalen joystick können nur die Endlagen simuliert werden. Dazu wird ein Netzwerk aus Widerständen und pnp-Transistoren vorgeschlagen. Die Feuertasten sind direkt mit dem Gameport verbunden.
Literatur
- K. Röbenack; F. Tonn: Digitaler PC-Joystick. Funkamateur 1/93, S. 27.
- D. Russwurm; K. Röbenack: Digitaler Joystick am Gameport. Funkamateur 3/93, S. 146.
Robuster digitaler Joystick
