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Röhrenaudion mit ECH83 und ECF80

Typischerweise werden Elektronenröhren mit relativ hohen Anodenspannungen (im Bereich 100-300V) betrieben. Eine Außnahme bilden die sog. Niederspannungsröhren, die mit einer Anodenspannung von 6,3V bzw. 12,6V auskommen und für den Einsatz in Kraftfahrzeugen (Autoradio) konzipiert sind. Etliche “normale” Röhren können - allerdings mit Abstrichen - auch mit einer niedrigen Anodenspannung betrieben werden.

Die hier verwendete Niederspannungsröhre ECH 83 ist eine Doppeltröhre, die aus einer Oszillatortriode und einer Mischheptode besteht. Diese Kombination der Röhrensysteme ist für den Einsatz in Überlagerungsempfängern gedacht, wird hier aber als Audion eingesetzt. Die zweite Röhre ist eine ECF80, d. h. auch eine Doppelröhre, die neben einer Triode auch eine Pentode enthält. Die ECF80 ist keine Niederspannungsröhre, funktioniert aber trotzdem mit niedriger Anodenspannung. Auch diese Röhre ist untypisch verbaut: Normalerweise würde man die Triode als Vorverstärken einsetzen und die Pentode als Leistungsendstufe.

Beide Röhren gehören zur E-Serie, d. h. sie benötigen eine Heizspannung von 6,3V. Die ECH83 hat einen Heizstrombedarf von 300 mA, die ECF80 von 430 mA. Insgesamt benötigt man damit einen Heizstrom vom 730 mA und kommt damit auf eine Heizleistung von ca. 4,6 W.

Literatur:

K. Röbenack: Radiobasteln mit Elektronenröhren - Detektorempfänger und Audionschaltungen. (ISBN: 978-3-8440-1864-6) Shaker Verlag, Aachen, 2013, Abschnitt 3.5.

Schaltbild

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Prototypaufbau

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